Mit Cloud DevOps die Produktentstehung beschleunigen

Synergien von DevOps und Cloud-Services für effiziente Produktentwicklung nutzen

Die Produktentwicklung bis zur Marktreife zu beschleunigen, ist für Unternehmen wettbewerbsentscheidend. Kunden erwarten kontinuierlich Innovationen, während sich technologische Fortschritte schnell überholen und Produktlebenszyklen immer kürzer werden.

Der Einsatz von Cloud DevOps (Development and Operations) unterstützt Unternehmen mit automatisierten Prozessen, vorkonfigurierten Tools und agiler Zusammenarbeit dabei, ihre Entwicklungszeiten erheblich zu verringern. Wie Sie die Synergien von DevOps und Cloud-Services für mehr Effizienz in der Produktentwicklung nutzen können, erklärt Ihnen André Guldi, Produktmanager Cloud bei CONTACT Software.

1. Herr Guldi, was sind DevOps?

AG: Bisher gab es in der Softwareentwicklung traditionell eine Fokussierung auf Abteilungen bei der Arbeitsaufteilung. Die Entwickler:innen programmierten den Code, den das Qualitätsmanagement im Anschluss testete. Danach war die IT verantwortlich, die Bibliotheken in die Produktivsoftware zu integrieren.

DevOps bricht diese traditionelle Trennung zwischen Entwicklung und Systemgestaltung (Development) sowie Betrieb (Operations) auf. Anstelle drei großer Teams, die jeweils nur für ihren eigenen Aufgaben verantwortlich sind, zielt diese Herangehensweise darauf ab, Fachleute aus den unterschiedlichen Bereichen in kleinen DevOps-Teams zusammenzubringen. Entwickler:innen erhalten dadurch ein besseres Verständnis für die Infrastruktur sowie die Benutzerfreundlichkeit und Testbarkeit ihres Codes. Gleichzeitig erlangen IT-Betriebsexperten tiefe Einblicke in die Erstellung und Testverfahren.

DevOps verbindet damit Entwicklung und Betrieb in agilen Teams, und bietet einen automatisierten und standardisierten sowie qualifizierten und dokumentierten Prozess, mit der Software schneller entwickelt und implementiert werden kann.

2. Was sind die konkreten Vorteile von DevOps?

AG: Die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Betrieb in agilen DevOps-Teams bietet folgende Vorteile:

  1. Schnellere Umsetzung: Dank der nahtlosen Zusammenarbeit zwischen den Teams in einer agilen Entwicklungsumgebung mit effizienten Automatisierungstools, können Anwendungen schneller bereitgestellt sowie Updates kontinuierlich ausgerollt werden.
  2. Risikominimierung: Durch kontinuierliche Integration und fortlaufendes Testing lassen sich Fehler und Sicherheitsrisiken frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie sich negativ auf die Produktionsumgebung auswirken. Darüber hinaus lassen sich nach einem Krisenfall Anwendungen automatisch wiederherstellen.
  3. Kostensenkungen: Die Automatisierung von Entwicklungs-, Test- und Bereitstellungsprozessen reduziert den manuellen Aufwand wiederkehrender Aufgaben. Das spart Zeit, Ressourcen und Geld.
  4. Qualitätsverbesserung: Die enge Zusammenarbeit in agilen DevOps-Teams verbessert die Abstimmung und sorgt für ein tieferes Verständnis der Anforderungen. Zudem stellen die kontinuierliche Integration und automatisierte Tests eine hohe Softwarequalität sicher, die den Erwartungen der Benutzer:innen entspricht.

3. Wie hängen DevOps und Cloud-Services zusammen?

AG: DevOps und Cloud-Technologien gehen eine Symbiose miteinander ein. Die Cloud ermöglicht es, ganze Infrastrukturen zu automatisieren, zu standardisieren und zu reproduzieren. In der Verbindung erweitert sich damit der DevOps-Ansatz von Entwicklungspraktiken und Testanwendungen auch auf die agile Bereitstellung von Infrastrukturen. Die Integration der genannten DevOps-Vorteile, in eine flexible, skalierbare Cloud-Umgebung, die es ermöglicht, Ressourcen bedarfsgerecht anzupassen, sorgt für einen enormen Schub in der Softwareentwicklung.  So können Cloud-Services und Infrastrukturen innerhalb kürzester Zeit bereitgestellt, konfiguriert und bei Bedarf auch wieder abgeschaltet werden.

4. Welche DevOps-Services stellt CONTACT Nutzer:innen von CIM Database Cloud bereit?

AG: CIM Database Cloud bieten Kunden die Möglichkeit, Applikation nach ihren Wünschen zu konfigurieren und zu verwalten. Hierfür stellt CONTACT verschiedene vorkonfigurierte Tools, wie Git, Automation Pipelines, Docker Images und viele weitere auf der Cloud-Plattform zur Verfügung. Mit diesen Tools können Kunden bewährte DevOps-Prozesse umsetzen und beispielsweise ihre Anpassungen auf einen zentralen Git-Server hochladen, Änderungen in speziellen Testumgebungen validieren und sie anschließend in die Produktivumgebung übertragen.

Vordefinierte Continuous Integration (CI) / Continuous Deployment (CD) Pipelines helfen dabei, den Prozess zu automatisieren. Zusätzlich stehen spezielle Dashboards bereit, um die verschiedenen Schritte und Ergebnisse dieser Prozesse zu überwachen.

Die DevOps-Services von CONTACT Software

Fazit

CIM Database Cloud integriert den DevOps-Prozess und systematisiert die Entwicklungs- und Betriebsprozesse. Automatisierte Tests, vorkonfigurierte Tools und eine bessere Zusammenarbeit verkürzen Entwicklungszyklen, identifizieren Fehler in frühen Phasen und ermöglichen schnelle Anpassungen. Unternehmen profitieren von effizienteren Prozessen, schnelleren Iterationen und einer besseren Reaktionsfähigkeit auf die Bedürfnisse ihrer Kunden.

Ob Sie bereits ein angepasstes PLM-System nutzen oder eines neu implementieren möchten, unser integrierter DevOps-Service ermöglicht ein breites Spektrum an Individualisierungen, Tests und Bereitstellungen, alles unkompliziert und direkt in der Cloud.

Für produzierende Unternehmen sind PLM-Systeme von entscheidender Bedeutung. Sie dienen nicht nur als zentrale Datenquelle, sondern auch als Instrument zur effizienten Steuerung der Entwicklungsprozesse. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich aufgrund der vielen Vorteile für PLM-Software aus der Cloud, anstatt auf lokale Installationen zu setzen. Wie Unternehmen von Cloud-PLM profitieren können und was Sie bei der Auswahl und Einführung beachten sollten, erfahren Sie in unserem White Paper.

So profitiert das ganze Unternehmen von PLM

Die Vorteile eines PLM-Systems über die Produktentwicklung hinaus

Für Unternehmen mit komplexen Produktportfolios ist es essenziell, Kosten von der ersten Kundenanfrage bis zum Abschluss des Auftrags korrekt zu kalkulieren. Genauso wichtig ist es, Produktion und Entwicklung standortübergreifend zu koordinieren und dabei auch die Lieferanten einzubeziehen.

Mit einem integrierten PLM-System meistern Unternehmen diese Herausforderungen. Seine Funktionsmodule und Schnittstellen ermöglichen es, Prozesse abteilungsübergreifend effizient auszurichten, komplexe Zusammenhänge schneller zu erfassen und die Markteinführungszeiten für Produkte deutlich zu verkürzen.

Erfahren Sie, welchen Mehrwert ein PLM-System Ihnen über die Entwicklungsabteilung hinaus bietet:

Produktkostenmanagement

Entwicklungsbegleitendes Produktkostenmanagement kalkuliert Produktkosten schnell und verlässlich. Es erleichtert die Preisfindung und die Einhaltung von Budgets.

Eine zuverlässige Absatzplanung ist für die Produktentwicklung wesentlich. Um wettbewerbsfähige Produkte anzubieten, muss möglichst früh feststehen, was diese kosten werden und was sie kosten dürfen.

Die Preisfindung ist häufig ein Balanceakt. Liegen die Preise über dem marktüblichen Schnitt, benötigen Anbieter dafür gegenüber Kunden einen schlüssigen Grund. Um angemessene Deckungsbeiträge zu erzielen, dürfen Angebote aber auch nicht zu niedrig sein. Ändern sich aufgrund neuer Kundenwünsche dann noch Rahmenbedingungen wie Materialkosten oder Fertigungsschritte, führt das häufig zu Problemen.

Der Grund dafür ist, dass Kennzahlen meist in den IT-Systemen des Controllings oder Rechnungswesen entstehen. Die Produktentwicklung, die zu mehr als 80 Prozent für die später anfallenden Kosten verantwortlich ist, bleibt bei diesem Prozess außen vor. Informationsabgleich und -austausch sind nicht digital synchronisiert und daher sehr aufwändig und fehleranfällig. Das Einhalten von Projektbudgets wird so zu einer Fahrt auf Sicht in dickem Nebel.

Wie lösen Unternehmen dieses Problem?

Ein integriertes Produktkostenmanagement hilft, die Produktentstehungskosten bereits in den frühen Entwicklungsphasen treffsicher zu kalkulieren. Achten Sie daher bei der Auswahl eines PLM-Systems auf ein Product-Costing-Modul mit anpassbaren Kalkulationsschemata. So lassen sich Produktlinien parallel berechnen. Projektbudgets halten Sie durch eine entwicklungsbegleitende Kostenerfassung verlässlich ein.

Für die Kalkulation von Produktvarianten sollten auch Kolleg*innen außerhalb der Produktentwicklung auf die Entwicklungsstückliste zugreifen können. PLM-Systeme ermöglichen dies mit Rollenkonzepten im Zugriffsrechtemanagement. So stellen Sie frühzeitig die Weichen, um die angestrebte Gewinnspanne zu erreichen. Anhand unterschiedlicher Absatzmengen ermitteln Sie den optimalen Preis und erhöhen auf diese Weise die Produktrentabilität.

Von einem entwicklungsbegleitenden Kostenmanagement profitieren:

Controlling: Ihr Controlling greift direkt auf Kalkulationsschemata und Produktkostenberechnungen der Entwicklung zu und trifft entsprechende Vorgaben. So halten Sie Produktrentabilität und Deckungsbeiträge ein, erhöhen die Wirtschaftlichkeit und steuern Ihr Unternehmen zielgenau.

Vertrieb: Die schnelle, sichere Berechnung von Varianten (zum Beispiel für angefragte Materialalternativen) beschleunigt die Angebotsphase. Ihr Vertrieb kann Angebote dadurch auch kurzfristig zur Verfügung stellen.

Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik: Ihr Unternehmen hält mehrfach angefragte und verbaute Teile in größeren Mengen auf Lager. Dies reduziert die Beschaffungskosten. Das Materialwesen kann Materialalternativen hinsichtlich steigender Nachhaltigkeitsaspekte vorausschauend in angemessener Anzahl vorhalten.

Produktentwicklung: Die Kosten für die Ermittlung der Projektwirtschaftlichkeit steuern Sie entsprechend des tatsächlichen Bedarfs, nicht aufgrund fiktiver Vorgaben des ERP-Systems. So lassen sich Projektkosten realistisch planen und Budgets einhalten. Die fortlaufende Kostenerfassung im Projekt ermöglicht es, die erwarteten Arbeitsaufwände direkt im „Work-Breakdown“ (d. h. im Projektstrukturplan) zu dokumentieren und diese mit dem „Cost-Breakdown“ abzugleichen. So behalten Ihre Entwickler*innen mit Projektkosten-Reports immer den Überblick.

Anforderungs- und Variantenmanagement

Mit einem effektiven Anforderungs- und Variantenmanagement sind Kundenanforderungen schneller umgesetzt, Varianten im Handumdrehen konfiguriert und Innovationen früher am Markt.

Kundenanforderungen nehmen in der Menge und im Detailgrad der Spezifikationen stetig zu. Mit der wachsenden Anzahl von Produktvarianten steigt auch die Produktkomplexität. Ohne ein Anforderungsmanagement, das den Produktlebenszyklus begleitet, ist schnelle und effiziente Entwicklung kaum mehr möglich – geschweige denn Methoden zur Unterstützung interdisziplinärer Zusammenarbeit wie Model-based Systems Engineering (MBSE).

Die steigende Variantenvielfalt kann die Wirtschaftlichkeit von Beschaffung, Fertigung und Qualitätssicherung reduzieren. Bereits kleine Losgrößen erlauben bei herkömmlichen Vorgehensweisen keine Skaleneffekte und somit keine Kostensenkungen.

Wie lösen Unternehmen dieses Problem?

PLM-Software mit integriertem Anforderungsmanagement (auch: Requirements Management) erleichtert es, Produkte schneller und gemäß den Kundenanforderungen zu entwickeln. Unternehmen dokumentieren die Anforderungen über den gesamten Lebenszyklus und können sie einfacher erfassen und bearbeiten. Zusammenhänge zwischen den Anforderungen sind im digitalen Produktmodell visualisiert. Der Erfüllungsgrad ist lückenlos nachverfolgbar.

Ein integriertes Variantenmanagement ermöglicht es, Produktportfolios strategisch auszurichten und den Aufwand für die Variantenkonfiguration zu minimieren. Mit merkmal- und regelbasierten Variabilitätsmodellen bauen Unternehmen zielsicher Plattformen und Produktbaukästen auf, begrenzen die Variantenvielfalt, reduzieren Wildwuchs und managen ihr Portfolio sowohl kostengünstig als auch effizient.

Zudem sorgt die digitale Daten- und Prozessorganisation des PLM-Systems für eine weitgehend automatische Dokumentation. Dies vereinfacht die Erfüllung von Compliance-Auflagen erheblich.

Von integriertem Anforderungs- und Variantenmanagement profitieren außerdem:

Vertrieb, Produktentwicklung & -management: Der Vertrieb reagiert schneller auf Kundenanfragen und kann neue oder geänderte Anforderungen direkt im PLM-System erfassen. Produktmanagement und Produktentwicklung können diese Anforderungen einfach bearbeiten und deren Umsetzung entwicklungsbegleitend nachverfolgen. Das verkürzt Lieferzeiten und erhöht die Innovationsproduktivität.  

Variantenmanagement ermöglicht den zielsicheren Aufbau von Produktportfolios, ausgerichtet auf die Marktnachfrage. Abteilungsübergreifend verbindet das Unternehmen so Kundenorientierung mit effizienter Wertschöpfung. Dabei helfen u. a. intelligente Prozessmuster-/Lieferstrategien wie CTO+ (Configure-to-Order in Verbindung mit Engineer-to-Order).

Der Plattformansatz und die Produktbaukästen schaffen die Basis für ein kostengünstiges, effizientes Portfolio. Darüber hinaus erleichtern PLM-Systeme die Konformität mit der Unternehmensstrategie sowie die Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen.

Unternehmen können ihre Produkte auch in Losgröße 1 wirtschaftlich entwickeln und Innovationen für neue Marktchancen oder Geschäftsfelder schneller umsetzen. Möglich wird dies durch die Wiederverwendung bestehender Variabilitätsmodelle, hinterlegt im PLM-System, sowie intuitive Konfigurationsoptionen.

Variantenvielfalt wirksam begrenzen: Das Zusammenspiel von Maximalstückliste (auch: 150%-Stückliste) und Regelwerken vermeidet die Ausprägung unwirtschaftlicher Varianten. Über ein PLM-System mit integriertem Variantenmanagement können Sie Ihr Portfolio strukturiert steuern.

Produkt-, Qualitäts- und Compliance-Management: Dank automatischer, lückenloser Dokumentation sind Design-Entscheidungen auch Jahre später noch genau nachvollziehbar. Compliance-Auflagen gegenüber Auftraggebern und Behörden erfüllen Sie mit weniger Aufwand.

Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik: Häufig verbaute Teile stehen mit verschiedenen Materialalternativen und in größeren Mengen im Lager zur Verfügung. Dies reduziert die Beschaffungskosten. Unternehmen verbessern ihre Wirtschaftlichkeit, verkürzen Lieferzeiten und erhöhen die Kundenzufriedenheit.

Cloud PLM hat Vorteile für alle Fachbereiche im Unternehmen.

Fazit: PLM-Systeme helfen dem gesamten Unternehmen

PLM-Systeme sorgen für eine durchgängige Verfügbarkeit konsistenter Daten entlang des Digital Thread (digitalen roten Fadens). Unternehmen verbessern die Zusammenarbeit innerhalb der Produktentwicklung, aber auch über Abteilungsgrenzen hinweg bis in die Lieferkette.

Als zentrale Datenquelle (Single Source of Truth) mit IT-gestützten Steuerungsinstrumenten für die Zusammenarbeit verkürzen PLM-Lösungen Markteinführungszeiten deutlich. Zugleich minimieren sie die Aufwände für die Angebotserstellung sowie die Einhaltung von Kunden- und Gesetzesvorgaben.

Wer die Komplexität seines Produktportfolios mit einem PLM-System beherrschen will, muss dafür keinen hohen Administrationsaufwand in Kauf nehmen. Cloud-basierte Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) stellen vorkonfigurierte, standardisierte Funktionsmodule out-of-the-box bereit. Dank der nutzerfreundlichen No-Code-Umgebung können Ihre Fachabteilungen die Software ohne spezielle IT-Kenntnisse selbstständig einrichten.

Da Ihr Unternehmen keine eigene Hardware-Infrastruktur aufbauen und warten muss, entlasten Sie darüber hinaus Ihre IT-Abteilung. Updates und Backups werden automatisch installiert. Manuelle Eingriffe sind nicht notwendig. Die umfangreichen Sicherheitstechnologien in der Cloud bieten verlässlichen Schutz vor Cyberattacken und verhindern unerlaubte Zugriffe auf sensible Daten.

Vorteile von SaaS PLM auf einen Blick:

  • Aufbau und Management komplexer Produktportfolios
  • Systematisches, entwicklungsbegleitendes Produktkostenmanagement 
  • Durchgängiges Anforderungsmanagement entlang des Produktlebenszyklus
  • Regelbasiertes Variantenmanagement
  • Einführung von Methoden zur Unterstützung effektiver interdisziplinärer Zusammenarbeit in der komplexen Projektarbeit
  • Schnelle Reaktionszeiten
  • Entlastung von personellen Ressourcen in Zeiten von IT-Fachkräftemangel
  • Hohe Ausfall- und IT-Sicherheit

Nutzen Sie jetzt die Vorteile Cloud-basierter PLM-Software: CIM Database Cloud ist die Lösung für eine durchgängig digitale Produktentwicklung. Mit „Innovate“ bringen Sie Neuerungen schneller auf den Markt und managen Ihre Produktportfolios effizienter.

Digitales Projektmanagement ist für kleinere und mittlere Unternehmen unverzichtbar. IT-Tools ermöglichen erfolgreiche Projekte trotz begrenzter Ressourcen, verbessern die Zusammenarbeit und senken Kosten. Entscheidend sind effizienter Datenaustausch, Verknüpfung von Projekt- und Produktdaten sowie leistungsstarke Funktionen für Projektmanagement und PLM – alles ohne Kostenexplosion.

Mehr dazu erfahren Sie in unserem White Paper.

Datensilos in der Produktentwicklung aufbrechen

Zur Single Source of Truth durch effektives Datenmanagement

Datensilos beeinträchtigen die Zusammenarbeit und mindern Produktivität und Innovationskraft. Vom Start-up bis zum etablierten Betrieb: In nahezu allen Unternehmen finden sich derart isolierte Daten. Sie entstehen ungewollt rund um die einzelnen Abteilungen durch Nutzung unterschiedlichster IT-Systeme und Tools. Da diese zumeist proprietär ausgelegt sind und die Daten jeweils separat verwalten und speichern, erschweren sie den abteilungsübergreifenden Datenaustausch erheblich.

Insbesondere bei der Zusammenarbeit zwischen Ingenieurs- und Fertigungsteams stellt der stockende Informationsfluss die Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Steigende Kundenanforderungen, Nachweispflichten und Umweltauflagen sowie immer kürzere Produktzyklen und Markteinführungszeiten, machen Datensilos entlang des Produktentstehungsprozesses zu einem erheblichen wirtschaftlichen Risiko. Unternehmen können sich im globalen Wettbewerb ineffiziente Prozesse, inkonsistente Daten und Fehler schlichtweg nicht leisten. Ziel muss es daher sein, die Informationen aus der Konstruktion, Fertigung und den nachgelagerten Prozessen in der Materialwirtschaft frühzeitig zu synchronisieren.  

Vielen Unternehmen ist das Problem zwar bewusst, aber die Suche nach einer geeigneten Lösung, um das volle Potenzial eines zentralen und revisionssicheren Datenmanagements zu entfalten, gestaltet sich schwierig. Wie Sie Datensilos in Ihrem Unternehmen aufbrechen können und so für mehr Effizienz und Qualität in der Produktentwicklung sorgen, erklärt Ihnen unser Experte Dr. Patrick Müller.

1. Herr Müller, was sind die größten Hürden für Unternehmen, wenn es darum geht, eine durchgängige Datenbasis zu schaffen – von der Entwicklung, über die Produktion bis hin zur Entsorgung?

PM: Die Kernkompetenz industrieller Unternehmen liegt primär in der Entwicklung, Produktion und Instandhaltung ihrer Produkte und nicht auf der Auswahl von digitalen Werkzeugen. Typischerweise laufen die Unternehmensprozesse daher in IT-Landschaften ab, die über die Zeit gewachsen sind. Hier treffen veraltete Produktdaten- (PDM), Product Lifecycle Management (PLM)- oder Enterprise Ressource Planning (ERP)-Systeme auf eine zunehmende Anzahl unterschiedlicher Insellösungen und Technologien wie Software-Dienste aus dem Internet (zum Beispiel für die Team-Kollaboration oder den Austausch mit Externen). Die Folge ist eine unübersichtliche, stark heterogene IT-Landschaft mit fragmentierter Datenablage, die jede geltende IT Policy und Compliance-Anforderung aushebelt. Von fehlender Skalierbarkeit ganz zu schweigen. Daten müssen aufwendig manuell von einem System in das andere übertragen werden. Unzählige Tabellen-Behelfslösungen sorgen zudem für Versionschaos. Es entstehen Fehler, asynchrone Datenstände und Prozessintransparenz. Die Aufbereitung dieser Daten erfordert viel Zeit und Ressourcen.

Neben den technischen Hürden existieren in den Unternehmen auch organisatorische Barrieren, oft begründet in der Unternehmenskultur. Jede Fachabteilung hat in der Regel nur ihre eigene Welt im Blick. Das heißt, sie haben ihre eigenen Ziele, Herausforderungen, Prozesse und Arbeitsweisen. Diese „Isolationskultur“ führt ebenfalls zu getrennten Datenbeständen und wurde bisher nie hinterfragt. Die gemeinsame Nutzung der Daten muss neu gelernt werden, und das kann an der einen oder anderen Stelle natürlich auf Widerstand treffen.

2. Wie kann es Unternehmen gelingen, diese Hürden zu nehmen?

PM: Durchgängigkeit in der Informationslogistik ist keine Selbstverständlichkeit. Die Bereitstellung und der Zugang zu aktuellen Daten sind entscheidend für die Innovationsdynamik und die Auslieferung besserer Produkte. Vor allem bei der Zusammenarbeit zwischen Design Engineering und Manufacturing Engineering entstehen oft Reibungen. Wenn die Produktentwicklung Produktkonstruktionen in einer CAD-Anwendung und die zugehörigen Stücklisten sowie andere wichtige Produktinformationen in einem PLM-System verwaltet, die Fertigung aber Produktinformationen und Montageanweisungen in einem separaten Tool speichert, zum Beispiel in einem ERP-System, kann der Informationsbruch zu massiven Problemen führen. Entweder weil mögliche Änderungen oder spezifischen Anforderungen nicht berücksichtigt werden oder weil beim manuellen Abgleich Fehler passieren. Die Folgen sind ein erheblicher Zeitverlust in der Produktion oder im schlimmsten Fall ein Produktrückruf. Andersherum behindert die fehlende Integration von Fertigungs- und Konstruktionsdaten den Erkenntnisgewinn sowie die Optimierung des Produktionsprozesses.

Zunehmend werden professionelle Cloud-Dienste (inklusive der Software-Services und dem IT-Betrieb) als valide Option für zentrale, digitale Daten- und Prozessmanagementaufgaben angesehen. Dies gilt sowohl in großen als auch in mittleren und kleinen Unternehmen. Während von großen Unternehmen häufig angepasste Lösungen aus der Cloud nachgefragt werden, eignet sich für KMU oft hochgradig standardisierte Software, die gemäß bewährter Best Practice Ansätze entwickelt und vereinheitlicht wurden.

Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) können Unternehmen gezielt dabei helfen, ihr Datenmanagement zu standardisieren, Ausfallsicherheit herzustellen und sich voll auf ihre Kernkompetenz zu konzentrieren. Wenn sie auf gereiften – man könnte als Maschinenbauer auch sagen „im Business gestählten“ – Technologien und Systemeigenschaften beruhen, sind sie ein entscheidender Beitrag, um Daten aus den unterschiedlichen Quellen harmonisch zusammenzuführen und eine nahtlose Datenbasis zu schaffen. SaaS kann PLM Funktionalität, Projektmanagement und IoT für die Maschinen- und Endgeräteanbindung vorkonditioniert und integrationsfähig bereitstellen. CAD-Schnittstellen, ERP-Anbindungen, Manufacturing Operations Management (MOM) Integrationen lassen sich über Standards realisieren. Sie sind damit wartbar und die Kosten bleiben transparent.

3. Wie lange würde die Implementierung einer solchen Lösung dauern?

PM: Wenn man den oben genannten Leistungsumfang betrachtet, könnte man zunächst an eine aufwendige Implementierung denken. Aber der große Vorteil von SaaS ist, dass solche Angebote heute aus der Cloud „auf Knopfdruck“ im Self-Service bereitstehen. Unternehmen müssen sich keine Gedanken mehr über IT und Hardware machen. Wartung, Updates und Backups laufen automatisch im Hintergrund ab. So sind binnen Minuten komplette Business-Systeme verfügbar. Wir stellen Kund*innen Werkzeuge bereit, die das Befüllen dieser Systeme mit Daten und die Systemintegration so einfach wie möglich gestalten. Unser SaaS PLM-Angebot ist im Funktionsumfang konsolidiert und durch das Feedback zahlreicher Anwender*innen optimiert. Es stehen Tutorials und eLearning-Programme zur Verfügung, die dabei helfen, sich schnell mit der Anwendung vertraut zu machen.

4. Kann SaaS PLM-Software problemlos an ERP-Systeme angebunden werden?

PM: Für das Auflösen von Datensilos sind Schnittstellen zu anderen Systemen und Tools essenziel. Hierfür steht eine nahtlose Out-of-the-box-Anbindung von CAD- oder ERP-Systemen an unsere SaaS PLM-Software, CIM Database Cloud, bereit. CONTACTs Workspaces Desktop ermöglicht eine direkte Verknüpfung von CAD-Systemen an CIM Database Cloud. Standards für den Datenaustausch wie zum Beispiel REST sichern die Anbindung an andere Datenmanagementsysteme ab. Das ermöglicht es Anwender*innen Endgeräte im Self-Service ohne Programmierkenntnisse mittels No-Code- und Low-Code-Verfahren einfach in unsere SaaS PLM-Lösung zu integrieren.

5. Gibt es sonst noch etwas zu beachten, weitere Tipps?

PM: Damit der reibungslose Datenaustausch gelingt, müssen Unternehmen die Stärke der Zusammenarbeit mehr in ihre Unternehmenskultur integrieren. Eine offene Kommunikation sowie die Einführung einer Datenmanagementstrategie, beziehungsweise von Data Governance, wirkt Datensilos gezielt entgegen. Sie stellt sicher, dass Anforderungen verstanden und erfüllt werden, sodass das Endprodukt den Bedürfnissen des Kunden entspricht. Schlanke SaaS PLM-Software gibt den nötigen Spielraum, um alle Mitarbeitenden für das Thema Datennutzung zu sensibilisieren und zu schulen. Unternehmen sollten zudem auf ein möglichst umfangreiches Begleitangebot der SaaS-Anbieter zum Beispiel in Form eines Kundenportals mit entsprechenden eLearning-Programmen, Webcasts, Austausch-Foren sowie einer vollständigen Software-Dokumentation achten.

Nutzen Sie jetzt die Vorteile Cloud-basierter PLM-Software: CIM Database Cloud ist die Lösung für eine durchgängig digitale Produktentwicklung. Mit „Accelerate“ beschleunigen Sie Ihre Prozesse durch die Integration von Systemen und einen nahtlosen Informationsaustausch.

Digitales Projektmanagement ist für kleinere und mittlere Unternehmen unverzichtbar. IT-Tools ermöglichen erfolgreiche Projekte trotz begrenzter Ressourcen, verbessern die Zusammenarbeit und senken Kosten. Entscheidend sind effizienter Datenaustausch, Verknüpfung von Projekt- und Produktdaten sowie leistungsstarke Funktionen für Projektmanagement und PLM – alles ohne Kostenexplosion.

Mehr dazu erfahren Sie in unserem White Paper.