So treffen Sie eine zukunftsorientierte Entscheidung
Flexibilität und Agilität sind in der heutigen dynamischen Geschäftswelt für Unternehmen entscheidend. Das gilt auch für das Product Lifecycle Management. Eine beschleunigte Produktentwicklung und kürzere Markteinführungszeiten sind essenziell, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Früher stand lediglich eine herkömmliche PLM On-Premises-Lösung zur Wahl, aber mit der Digitalisierung kam eine Alternative auf – Cloud PLM. Heute bieten PLM-System-Anbieter agile und schnell implementierbare Cloud-Lösungen zur Verwaltung des gesamten Lebenszyklus Ihrer Produkte an.
Es gibt zahlreiche Anbieter auf dem Markt, die verschiedene Funktionsumfänge und Pakete anbieten. Doch wie finden Sie den perfekten Anbieter, der Ihren spezifischen Anforderungen entspricht?
In diesem Blogbeitrag erhalten Sie 10 wichtige Tipps, die Sie bei der Auswahl eines Cloud-PLM-Anbieters berücksichtigen sollten.
1. Verständnis der eigenen Anforderungen:
Legen Sie im ersten Schritt bei der Suche nach dem richtigen Cloud-PLM-Anbieter Ihre individuellen Anforderungen und Ziele fest. Was erwarten Sie von einer Cloud-PLM-Lösung? Welche Funktionen und Eigenschaften sind für Ihr Unternehmen wichtig? Stellen Sie sicher, dass Ihre Anforderungen sowohl kurzfristige als auch langfristige Bedürfnisse abdecken. Folgende Fragen sollten Sie beantworten:
Welche Art von Produkten stellen Sie her?
Welche Prozesse müssen dabei verwaltet werden?
Sind Integrationen mit anderen Systemen erforderlich?
Wie hoch ist Ihr Budget?
Wie viele Mitarbeitende werden das Cloud PLM-System nutzen?
Der Abgleich der individuellen Anforderungsliste mit den angebotenen Software-Paketen, hilft die Auswahl der Anbieter einzugrenzen.
2. Funktionalitäten:
Prüfen Sie die angebotenen Funktionalitäten sorgfältig und gleichen Sie sie mit Ihren Anforderungen ab. Können Sie den Funktionsumfang bei Bedarf erweitern? So beugen Sie einem hohen Zeit- und Kostenaufwand vor, der oft mit einem Anbieterwechsel verbunden ist.
3. Integration und Schnittstellen:
Prüfen Sie, ob die Cloud-PLM-Software mit den Software-Tools und Anwendungen, die Sie bereits nutzen, wie MCAD, ECAD, ERP, MES und CRM kompatibel ist. Durch die Datenintegration im Cloud-PLM-System vermeiden Sie Datensilos, haben alle Daten in einer Software, – der Single Source of Truth – und ermöglichen einen abteilungsübergreifenden Zugriff. Wie Sie Datensilos aufbrechen können, erklärt Dr. Patrick Müller in diesem Interview.
4. Skalierbarkeit:
Achten Sie darauf, dass die Software des Anbieters skalierbar ist und mit dem Wachstum Ihres Unternehmens Schritt halten kann. Es sollte auch möglich sein, Nutzer:innen hinzuzufügen oder zu entfernen, ohne dass es zu Unterbrechungen oder Kosten für eine Systemumstellung kommt.
5. Sicherheit und Datenschutz:
Die Sicherheit Ihrer Unternehmens- und Produktdaten ist von größter Bedeutung. Prüfen Sie die Sicherheitsmaßnahmen des Anbieters, um sicherzustellen, dass Ihre Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Achten Sie auch auf die Einhaltung von Compliance-Richtlinien und Zertifizierungen. Mehr Informationen zum Thema Datensicherheit in Cloud PLM-Systemen erhalten sie in diesem Blogbeitrag.
6. Leistung und Servicequalität:
Achten Sie darauf, dass Ihnen die Leistungsqualität und Verfügbarkeit der Software mit einem Service Level Agreement (SLA) vertraglich zusichert wird. In dem SLA legen Anbieter und Kunde u. a. fest, wie der Anbieter Ausfälle behandelt und die Datenwiederherstellung gewährleistet.
7. Kosten und Lizenzierung:
Viele Anbieter bieten verschiedene Pakete Ihrer Cloud-PLM Software mit unterschiedlichen Funktionalitäten an. Klären Sie die Preisstrukturen des Anbieters und vergleichen Sie sie mit Ihrem Budget. Beachten Sie dabei die laufenden Lizenzkosten.
8. Anpassungsmöglichkeiten:
Komplexe Prozesse erfordern maßgeschneiderte Lösungen. Prüfen Sie, ob der Anbieter individuelle Anpassungen über die Standard-PLM-Funktionen hinaus ermöglicht. Mithilfe von DevOps-Services sind Sie in der Lage, Ihre Geschäftsprozesse auch nach der Migration oder Implementierung kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu optimieren.
9. Referenzen und Testversionen:
Informieren Sie sich auf der Webseite des Anbieters, ob namhafte Referenzkunden die Software nutzen. Erfahrungen anderer Kunden können wertvolle Einblicke bieten. Nutzen Sie auch kostenlose Testversionen, um die Software in Ihrem Unternehmen auszuprobieren.
10. Benutzerfreundlichkeit und Support:
Achten Sie auf eine intuitive Benutzeroberfläche. Die Benutzerfreundlichkeit der Software ist entscheidend für die Akzeptanz und Produktivität Ihrer Mitarbeiter:innen. Stellen Sie sicher, dass Ihnen bei Fragen oder Problemen ein:e persönliche:r Ansprechpartner:in zur Verfügung steht.
Fazit
Die Auswahl eines Cloud-PLM-Software-Anbieters erfordert eine gründliche Recherche. Bedenken Sie Ihre spezifischen Anforderungen und nehmen Sie sich ausreichend Zeit, verschiedene Anbieter zu vergleichen. Durch die Berücksichtigung dieser 10 Tipps finden Sie den Anbieter, der am besten zu Ihren Bedürfnissen passt und Ihnen dabei hilft, Ihre Produktentwicklungsprozesse zu optimieren.
CIM Database Cloud bietet Ihnen einen umfassenden PLM-Funktionsumfang, passt sich an Ihre Anforderungen an und lässt sich nahtlos in bestehende Systeme integrieren.
Wie Cloud PLM-Systeme Datensicherheit auf höchstem Niveau gewährleisten
Die rasant fortschreitende Technologieentwicklung, immer kürzere Produktlebenszyklen und eine exponentielle Zunahme digitaler Informationen stellen Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Produktlebenszyklusdaten effektiver zu verwalten. Immer mehr Unternehmen setzen daher auf Cloud PLM-Systeme, die es ihnen ermöglichen, auf Daten von jedem Ort und zu jeder Zeit zuzugreifen. Auch wenn die Vorzüge einer Cloud-Lösung überwiegen, gibt es auch Bedenken. Insbesondere darüber, ob die Daten in der Cloud sicher sind. In diesem Beitrag gehen wir auf die Vorteile cloudbasierter PLM-Systeme ein und zeigen, dass solche Lösungen, die den aktuellen Sicherheitsstandards und -anforderungen entsprechen, deutlich verlässlicher sein können als lokal betriebene Systeme und Datensicherheit auf höchstem Niveau bieten:
Sicherheitsvorteile von Cloud PLM im Vergleich zu lokal installierten PLM-Systemen
In einem Software-as-a-Service (SaaS) Modell übernehmen Cloud-Dienstleister die Verantwortung für die Wartung von Sicherheitsfunktionen in der Anwendung und gewährleisten die Vertraulichkeit, Integrität sowie Verfügbarkeit der Daten. Sie stellen die Einhaltung aktueller Cybersecurity-Richtlinien sicher, aktualisieren regelmäßig die Software, um neue Sicherheitsrisiken und Schwachstellen zu beheben und überwachen das System kontinuierlich auf potenzielle Bedrohungen. Im Hinblick auf die Sicherheit, verfügen die meisten Unternehmen nicht über ausreichend Ressourcen, um vergleichbare Investitionen in Hardware, Infrastruktur und Personal zu tätigen wie die großen Cloud-Anbieter.
Dank der Skaleneffekte arbeiten Cloud-Administratoren-Teams effizienter und spezialisierter als die Administratoren einer On-Premises-Installation. Im Ergebnis reduzieren sich Routineaufgaben wie Updates und Wartungen der internen IT-Teams und sie können sich verstärkt auf ihr Tagesgeschäft, wie z.B. die Nutzerzufriedenheit, Installation neuer IT-Features und unternehmensspezifische IT-Sicherheitsbelange konzentrieren.
Sicherheitsmaßnahmen von Cloud PLM Providern
Um sicherzustellen, dass die Daten vollumfänglich geschützt sind, sollten Cloud-Anwendungen den aktuellen Best Practices entsprechen und alle geltenden Vorschriften zur Cybersicherheit in der Cloud einhalten. Fünf Maßnahmen haben sich dabei etabliert:
1. Hochsicherheitsrechenzentren und Verschlüsselung
Cloud PLM-Anbieter setzen auf hochsichere Rechenzentren, die mit modernster Sicherheitstechnologie ausgestattet sind. Diese Rechenzentren bieten physischen Schutz, Zugriffskontrollen und aktive Überwachung rund um die Uhr. Alle in der Cloud gespeicherten Daten sind zudem durch modernste Verschlüsselungstechniken geschützt. Sollte es dennoch zu einem äußerst unwahrscheinlichen Sicherheitsvorfall kommen, bleiben die Daten für Unbefugte unlesbar.
2. Zugriffskontrolle und Berechtigungen
Cloud PLM-Systeme bietet eine präzise Kontrolle darüber, wer auf die Daten zugreifen darf. Eine individuelle Vergabe von Berechtigungen auf Benutzerebene stellt sicher, dass nur autorisierte Personen auf bestimmte Daten und Funktionen Zugriff haben. Administratoren haben die Möglichkeit, Benutzerrollen selbst zu definieren und individuelle Berechtigungen zu vergeben. So ist sichergestellt, dass Mitarbeitende nur die für ihre Arbeit relevanten Informationen nutzen können.
3. Regelmäßige Sicherheitsupdates und Wartung
Cloud-Anbieter führen regelmäßig Sicherheitsupdates und Wartungsarbeiten durch, um potenzielle Schwachstellen sofort zu schließen und die Systeme auf dem neuesten Stand zu halten. Auf diese Weise sind Cloud PLM-Systeme stets gegen aktuelle Bedrohungen geschützt.
4. Redundanz und Notfallwiederherstellung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Datensicherheit in der Cloud ist die Redundanz und die Notfallwiederherstellung. Cloud-Anbieter speichern ihre Daten in verteilten Rechenzentren an mehreren Standorten und führen systematische und professionelle Backups durch. Dies bietet Schutz vor Datenverlust aufgrund von Hardware-Ausfällen oder im Katastrophenfall.
5. Compliance und Zertifizierungen
Um höchste Sicherheitsstandards zu erfüllen sowie die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten zu gewährleisten, sollten Cloud-Anbieter Compliance-Richtlinien und Zertifizierungen einhalten. Eine in diesem Bereich hervorzuhebende ist die ISO-Norm 27001. Sie bietet einen Rahmen für die Einrichtung, Umsetzung, Aufrechterhaltung und kontinuierliche Verbesserung von Sicherheitsmanagementsystemen, -verfahren und -richtlinien. Abhängig von Region und Branche können auch weiter Zertifizierungen relevant sein.
(Un)Sicherheitsfaktor Mensch
Hat sich ein Unternehmen für ein passendes cloudbasiertes PLM-System entschieden und einen Cloud-Service-Provider gewählt, der alle Best Practices zur Datensicherheit in Cloud-Anwendungen einhält, ist der erste große Schritt Richtung Datensicherheit getan. Um maximale Sicherheit zu gewährleisten, bedarf es aber noch eines weiteren wichtigen Elements: Die Schulung der eigenen Mitarbeitenden.
Die Sicherheit der Daten in PLM-Systemen hängt maßgeblich von dem Verhalten und Know-how der Mitarbeitenden ab. Daher ist es entscheidend, dass sie regelmäßig Schulungen zur IT-Sicherheit durchlaufen. Die Schulungen sollten den Mitarbeitenden vermitteln, wie sie Phishing-Angriffe, verdächtige E-Mails, Malware und fragwürdige Links erkennen, um unautorisierten Zugriff zu verhindern. Auch müssen Mitarbeitende sensibilisiert werden, Verdachtsfälle zu melden, um sich selbst und ihre Kollegen:innen zu schützen.
Cloud PLM-Systeme mit Dokumentenmanagement und integriertem Kommunikations-Tool reduzieren das Risiko auf unsichere E-Mails oder Links zu stoßen erheblich, da die Kommunikation in einer geschützten Umgebung stattfinden. Benutzer:innen zu motivieren, solche Features zu nutzen, trägt somit direkt zu mehr Sicherheit bei.
Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, dass die Mitarbeitenden darin geschult werden, wie sie vertraulichen Daten sicher behandeln und die Datenschutzrichtlinien des Unternehmens strikt einhalten, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden.
Fazit
Cloudbasierte PLM-Systeme bieten Ihnen durch den Einsatz von Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, regelmäßigen Updates, redundanter Datenspeicherung und den Compliance-Standards der Cloud-Service-Provider Datensicherheit auf höchstem Niveau. Dennoch hängt ein großer Teil der Sicherheit Ihrer PLM-Systemdaten auch vom Verhalten der eigenen Mitarbeitenden ab. Regelmäßige IT-Sicherheitsschulungen sind unerlässlich, damit die Benutzer:innen aktuelle Bedrohungen erkennen können.
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Die Vorteile eines PLM-Systems über die Produktentwicklung hinaus
Für Unternehmen mit komplexen Produktportfolios ist es essenziell, Kosten von der ersten Kundenanfrage bis zum Abschluss des Auftrags korrekt zu kalkulieren. Genauso wichtig ist es, Produktion und Entwicklung standortübergreifend zu koordinieren und dabei auch die Lieferanten einzubeziehen.
Mit einem integrierten PLM-System meistern Unternehmen diese Herausforderungen. Seine Funktionsmodule und Schnittstellen ermöglichen es, Prozesse abteilungsübergreifend effizient auszurichten, komplexe Zusammenhänge schneller zu erfassen und die Markteinführungszeiten für Produkte deutlich zu verkürzen.
Erfahren Sie, welchen Mehrwert ein PLM-System Ihnen über die Entwicklungsabteilung hinaus bietet:
Produktkostenmanagement
Entwicklungsbegleitendes Produktkostenmanagement kalkuliert Produktkosten schnell und verlässlich. Es erleichtert die Preisfindung und die Einhaltung von Budgets.
Eine zuverlässige Absatzplanung ist für die Produktentwicklung wesentlich. Um wettbewerbsfähige Produkte anzubieten, muss möglichst früh feststehen, was diese kosten werden und was sie kosten dürfen.
Die Preisfindung ist häufig ein Balanceakt. Liegen die Preise über dem marktüblichen Schnitt, benötigen Anbieter dafür gegenüber Kunden einen schlüssigen Grund. Um angemessene Deckungsbeiträge zu erzielen, dürfen Angebote aber auch nicht zu niedrig sein. Ändern sich aufgrund neuer Kundenwünsche dann noch Rahmenbedingungen wie Materialkosten oder Fertigungsschritte, führt das häufig zu Problemen.
Der Grund dafür ist, dass Kennzahlen meist in den IT-Systemen des Controllings oder Rechnungswesen entstehen. Die Produktentwicklung, die zu mehr als 80 Prozent für die später anfallenden Kosten verantwortlich ist, bleibt bei diesem Prozess außen vor. Informationsabgleich und -austausch sind nicht digital synchronisiert und daher sehr aufwändig und fehleranfällig. Das Einhalten von Projektbudgets wird so zu einer Fahrt auf Sicht in dickem Nebel.
Wie lösen Unternehmen dieses Problem?
Ein integriertes Produktkostenmanagement hilft, die Produktentstehungskosten bereits in den frühen Entwicklungsphasen treffsicher zu kalkulieren. Achten Sie daher bei der Auswahl eines PLM-Systems auf ein Product-Costing-Modul mit anpassbaren Kalkulationsschemata. So lassen sich Produktlinien parallel berechnen. Projektbudgets halten Sie durch eine entwicklungsbegleitende Kostenerfassung verlässlich ein.
Für die Kalkulation von Produktvarianten sollten auch Kolleg*innen außerhalb der Produktentwicklung auf die Entwicklungsstückliste zugreifen können. PLM-Systeme ermöglichen dies mit Rollenkonzepten im Zugriffsrechtemanagement. So stellen Sie frühzeitig die Weichen, um die angestrebte Gewinnspanne zu erreichen. Anhand unterschiedlicher Absatzmengen ermitteln Sie den optimalen Preis und erhöhen auf diese Weise die Produktrentabilität.
Von einem entwicklungsbegleitenden Kostenmanagement profitieren:
Controlling: Ihr Controlling greift direkt auf Kalkulationsschemata und Produktkostenberechnungen der Entwicklung zu und trifft entsprechende Vorgaben. So halten Sie Produktrentabilität und Deckungsbeiträge ein, erhöhen die Wirtschaftlichkeit und steuern Ihr Unternehmen zielgenau.
Vertrieb: Die schnelle, sichere Berechnung von Varianten (zum Beispiel für angefragte Materialalternativen) beschleunigt die Angebotsphase. Ihr Vertrieb kann Angebote dadurch auch kurzfristig zur Verfügung stellen.
Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik: Ihr Unternehmen hält mehrfach angefragte und verbaute Teile in größeren Mengen auf Lager. Dies reduziert die Beschaffungskosten. Das Materialwesen kann Materialalternativen hinsichtlich steigender Nachhaltigkeitsaspekte vorausschauend in angemessener Anzahl vorhalten.
Produktentwicklung: Die Kosten für die Ermittlung der Projektwirtschaftlichkeit steuern Sie entsprechend des tatsächlichen Bedarfs, nicht aufgrund fiktiver Vorgaben des ERP-Systems. So lassen sich Projektkosten realistisch planen und Budgets einhalten. Die fortlaufende Kostenerfassung im Projekt ermöglicht es, die erwarteten Arbeitsaufwände direkt im „Work-Breakdown“ (d. h. im Projektstrukturplan) zu dokumentieren und diese mit dem „Cost-Breakdown“ abzugleichen. So behalten Ihre Entwickler*innen mit Projektkosten-Reports immer den Überblick.
Anforderungs- und Variantenmanagement
Mit einem effektiven Anforderungs- und Variantenmanagement sind Kundenanforderungen schneller umgesetzt, Varianten im Handumdrehen konfiguriert und Innovationen früher am Markt.
Kundenanforderungen nehmen in der Menge und im Detailgrad der Spezifikationen stetig zu. Mit der wachsenden Anzahl von Produktvarianten steigt auch die Produktkomplexität. Ohne ein Anforderungsmanagement, das den Produktlebenszyklus begleitet, ist schnelle und effiziente Entwicklung kaum mehr möglich – geschweige denn Methoden zur Unterstützung interdisziplinärer Zusammenarbeit wie Model-based Systems Engineering (MBSE).
Die steigende Variantenvielfalt kann die Wirtschaftlichkeit von Beschaffung, Fertigung und Qualitätssicherung reduzieren. Bereits kleine Losgrößen erlauben bei herkömmlichen Vorgehensweisen keine Skaleneffekte und somit keine Kostensenkungen.
Wie lösen Unternehmen dieses Problem?
PLM-Software mit integriertem Anforderungsmanagement (auch: Requirements Management) erleichtert es, Produkte schneller und gemäß den Kundenanforderungen zu entwickeln. Unternehmen dokumentieren die Anforderungen über den gesamten Lebenszyklus und können sie einfacher erfassen und bearbeiten. Zusammenhänge zwischen den Anforderungen sind im digitalen Produktmodell visualisiert. Der Erfüllungsgrad ist lückenlos nachverfolgbar.
Ein integriertes Variantenmanagement ermöglicht es, Produktportfolios strategisch auszurichten und den Aufwand für die Variantenkonfiguration zu minimieren. Mit merkmal- und regelbasierten Variabilitätsmodellen bauen Unternehmen zielsicher Plattformen und Produktbaukästen auf, begrenzen die Variantenvielfalt, reduzieren Wildwuchs und managen ihr Portfolio sowohl kostengünstig als auch effizient.
Zudem sorgt die digitale Daten- und Prozessorganisation des PLM-Systems für eine weitgehend automatische Dokumentation. Dies vereinfacht die Erfüllung von Compliance-Auflagen erheblich.
Von integriertem Anforderungs- und Variantenmanagement profitieren außerdem:
Vertrieb, Produktentwicklung & -management: Der Vertrieb reagiert schneller auf Kundenanfragen und kann neue oder geänderte Anforderungen direkt im PLM-System erfassen. Produktmanagement und Produktentwicklung können diese Anforderungen einfach bearbeiten und deren Umsetzung entwicklungsbegleitend nachverfolgen. Das verkürzt Lieferzeiten und erhöht die Innovationsproduktivität.
Variantenmanagement ermöglicht den zielsicheren Aufbau von Produktportfolios, ausgerichtet auf die Marktnachfrage. Abteilungsübergreifend verbindet das Unternehmen so Kundenorientierung mit effizienter Wertschöpfung. Dabei helfen u. a. intelligente Prozessmuster-/Lieferstrategien wie CTO+ (Configure-to-Order in Verbindung mit Engineer-to-Order).
Der Plattformansatz und die Produktbaukästen schaffen die Basis für ein kostengünstiges, effizientes Portfolio. Darüber hinaus erleichtern PLM-Systeme die Konformität mit der Unternehmensstrategie sowie die Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen.
Unternehmen können ihre Produkte auch in Losgröße 1 wirtschaftlich entwickeln und Innovationen für neue Marktchancen oder Geschäftsfelder schneller umsetzen. Möglich wird dies durch die Wiederverwendung bestehender Variabilitätsmodelle, hinterlegt im PLM-System, sowie intuitive Konfigurationsoptionen.
Variantenvielfalt wirksam begrenzen: Das Zusammenspiel von Maximalstückliste (auch: 150%-Stückliste) und Regelwerken vermeidet die Ausprägung unwirtschaftlicher Varianten. Über ein PLM-System mit integriertem Variantenmanagement können Sie Ihr Portfolio strukturiert steuern.
Produkt-, Qualitäts- und Compliance-Management: Dank automatischer, lückenloser Dokumentation sind Design-Entscheidungen auch Jahre später noch genau nachvollziehbar. Compliance-Auflagen gegenüber Auftraggebern und Behörden erfüllen Sie mit weniger Aufwand.
Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik: Häufig verbaute Teile stehen mit verschiedenen Materialalternativen und in größeren Mengen im Lager zur Verfügung. Dies reduziert die Beschaffungskosten. Unternehmen verbessern ihre Wirtschaftlichkeit, verkürzen Lieferzeiten und erhöhen die Kundenzufriedenheit.
Fazit: PLM-Systeme helfen dem gesamten Unternehmen
PLM-Systeme sorgen für eine durchgängige Verfügbarkeit konsistenter Daten entlang des Digital Thread (digitalen roten Fadens). Unternehmen verbessern die Zusammenarbeit innerhalb der Produktentwicklung, aber auch über Abteilungsgrenzen hinweg bis in die Lieferkette.
Als zentrale Datenquelle (Single Source of Truth) mit IT-gestützten Steuerungsinstrumenten für die Zusammenarbeit verkürzen PLM-Lösungen Markteinführungszeiten deutlich. Zugleich minimieren sie die Aufwände für die Angebotserstellung sowie die Einhaltung von Kunden- und Gesetzesvorgaben.
Wer die Komplexität seines Produktportfolios mit einem PLM-System beherrschen will, muss dafür keinen hohen Administrationsaufwand in Kauf nehmen. Cloud-basierte Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) stellen vorkonfigurierte, standardisierte Funktionsmodule out-of-the-box bereit. Dank der nutzerfreundlichen No-Code-Umgebung können Ihre Fachabteilungen die Software ohne spezielle IT-Kenntnisse selbstständig einrichten.
Da Ihr Unternehmen keine eigene Hardware-Infrastruktur aufbauen und warten muss, entlasten Sie darüber hinaus Ihre IT-Abteilung. Updates und Backups werden automatisch installiert. Manuelle Eingriffe sind nicht notwendig. Die umfangreichen Sicherheitstechnologien in der Cloud bieten verlässlichen Schutz vor Cyberattacken und verhindern unerlaubte Zugriffe auf sensible Daten.
Durchgängiges Anforderungsmanagement entlang des Produktlebenszyklus
Regelbasiertes Variantenmanagement
Einführung von Methoden zur Unterstützung effektiver interdisziplinärer Zusammenarbeit in der komplexen Projektarbeit
Schnelle Reaktionszeiten
Entlastung von personellen Ressourcen in Zeiten von IT-Fachkräftemangel
Hohe Ausfall- und IT-Sicherheit
Nutzen Sie jetzt die Vorteile Cloud-basierter PLM-Software: CIM Database Cloud ist die Lösung für eine durchgängig digitale Produktentwicklung. Mit „Innovate“ bringen Sie Neuerungen schneller auf den Markt und managen Ihre Produktportfolios effizienter.
Digitales Projektmanagement ist für kleinere und mittlere Unternehmen unverzichtbar. IT-Tools ermöglichen erfolgreiche Projekte trotz begrenzter Ressourcen, verbessern die Zusammenarbeit und senken Kosten. Entscheidend sind effizienter Datenaustausch, Verknüpfung von Projekt- und Produktdaten sowie leistungsstarke Funktionen für Projektmanagement und PLM – alles ohne Kostenexplosion.