Pontus-X: Das Rückgrat des Gaia-X-Ökosystems

Pontus-X ist ein zentrales Ökosystem innerhalb von Gaia-X. Es war eines der ersten öffentlich verfügbaren Gaia-X-Ökosysteme mit einer Vielzahl an teilnehmenden Projekten und Unternehmen aus mehreren Ländern. Das hat es zu einem wichtigen Katalysator für die Entwicklung und den Einsatz von Gaia-X-Technologien gemacht. Mit der Anbindung von CONTACT Elements an Pontus-X ermöglichen wir einen föderierten Datenaustausch, der operative Effizienz steigert und die Datengovernance verbessert. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Unternehmen so in einer Welt verteilter Daten souverän agieren.

Technisch basiert Pontus-X auf einer Distributed Ledger Technology (DLT) für die dezentrale und vertrauenswürdige Verwaltung von Daten und Diensten. Ein Schlüsselelement von Pontus-X ist das Ocean Protocol von der Ocean Protocol Foundation , dass die Kontrolle über Daten in die Hände der Dateninhaber und Serviceanbieter legt.

Eines der relevantesten Features von Pontus-X zur Sicherstellung der Datensouveränität ist Compute-to-Data.

Compute to Data – Datenfluss unter Einhaltung der Datensouveränität (© deltaDAO)

Mit Hilfe von Compute-to-Data verlassen Daten niemals die Infrastruktur des Dateninhabers und bleiben somit besser unter deren Kontrolle. Stattdessen ermöglicht es, Algorithmen zu den Daten zu bringen und wertvolle Informationen zu extrahieren, ohne die Daten selbst preiszugeben. Ein spezieller Anwendungsfall ist beispielsweise Federated Learning, also das Anlernen von KI-Modellen mit verteilten Daten. Hierbei erhalten die Nutzer*innen später lediglich das trainierte Modell, aber keinen direkten Zugang zu den sensiblen Trainingsdaten.

Durch diese Kombination verschiedener Technologien bietet Pontus-X eine solide Grundlage für einen sicheren, transparenten und souveränen Datenaustausch im Gaia-X-Ökosystem.

CONTACT Elements: Ihre Daten im Gaia-X

CONTACT Elements ermöglicht es Unternehmen, ihre Daten nahtlos in das Gaia-X-Ökosystem zu integrieren.

Ein praktisches Beispiel ist unser Partner GMN, ein führender Hersteller von Hochtechnologie-Motorspindeln. GMN nutzt Sensordaten seiner Spindeln, um datengetriebene Services anzubieten.

Wir haben CONTACT Elements so integriert, dass Qualitätsdaten einer Spindel im Shopfloor mit den Ergebnissen eines End-Of-Line-Prüfstands verknüpft werden. Diese Daten ermöglichen es GMN, seinen Kunden umfassende datengetriebene Services anzubieten, zum Beispiel die korrekte Montage zu überprüfen oder eine digitale Inbetriebnahme durchzuführen.

Beispiel für die Schwinggeschwindigkeit einer Schleifspindel im Rahmen der Qualitätsprüfungsmessungen bei GMN

Dieses Datenangebot haben wir über das Pontus-X-Ökosystem realisiert. CONTACT Elements erfasst die relevanten Daten aus den Spindeln, aggregiert diese und veröffentlicht sie im Pontus-X Ökosystem. Dieser Prozess ist weitgehend automatisiert und nutzt das AAS-Integrationsmodul sowie die Datenraum-Integration der Elements-Plattform.

Durch die Integration befähigen wir Unternehmen wie GMN, ihre Daten sicher, vertrauenswürdig und souverän zu teilen, um neue Geschäftsmodelle sowie innovative Services zu entwickeln.

Föderierter Datenaustausch als Mehrwert für Ihr Unternehmen

Der föderierte Datenaustausch bietet Unternehmen erhebliche Vorteile: Im Gegensatz zu zentralisierten Plattformen bleiben die Daten an ihrem ursprünglichen Speicherort. Jede Organisation behält die Kontrolle über ihre eigenen Daten und legt fest, wer auf welche Daten zugreifen darf.

Operative Effizienz steigern:

  • Schnellere Datenverfügbarkeit: Der Zugriff auf Daten in Echtzeit, ohne lange Transferzeiten oder komplexe Integrationsprojekte, beschleunigt Entscheidungsprozesse und Reaktionen auf Marktveränderungen.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Der sichere und kontrollierte Datenaustausch unterstützt die Kooperation mit Partnern, Lieferanten und Kunden. Das führt zu effizienteren Prozessen, kürzeren Durchlaufzeiten und höherer Qualität.
  • Automatisierung von Prozessen: Der automatisierte Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen und Organisationen reduziert manuelle Tätigkeiten und Fehler.

Verbesserte Datengovernance:

  • Transparente Datenherkunft: Die Herkunft der Daten nachzuvollziehen ist besonders wichtig für Unternehmen, die in regulierten Branchen tätig sind oder strenge Compliance-Anforderungen erfüllen müssen.
  • Kontrollierter Datenzugriff: Unternehmen behalten die Kontrolle darüber, wer auf ihre Daten zugreifen darf und wie diese genutzt werden. Dies ermöglicht es, sensible Daten zu schützen und Datenschutzbestimmungen einzuhalten.
  • Compliance-Anforderungen einhalten: Der föderierte Datenaustausch unterstützt Unternehmen bei Compliance-Anforderungen, indem er die Einhaltung definierter Regeln und Richtlinien für den Datenaustausch sicherstellt.

Konkrete Anwendungsfälle:

  • Supply Chain Management: Der Datenaustausch zwischen Lieferanten, Herstellern und Logistikdienstleistern ermöglicht eine transparente und effiziente Steuerung der Lieferkette.
  • Engineering: Der Austausch von Konstruktionsdaten zwischen verschiedenen Engineering-Abteilungen oder externen Partnern beschleunigt den Entwicklungsprozess und verbessert die Qualität der Produkte.
  • Produktion: Produktionsdaten zwischen verschiedenen Produktionsstandorten auszutauschen ermöglicht eine effizientere Ressourcennutzung und optimiert die Produktionsplanung.

Unser Ansatz: „Bring your own Connector“

Der Aufbau und Betrieb einer eigenen Infrastruktur kann komplex sein. Deshalb unterstützen wir Unternehmen mit unserem „Bring your own Connector“-Ansatz, der dem Gaia-X-Grundsatz der Portabilität folgt. Das vermeidet Lock-in-Effekte, indem er Unternehmen die freie Wahl lässt, welchen Konnektor sie in ihre bestehende oder neu aufzubauende Infrastruktur integrieren und wo sie ihn betreiben.

Was CONTACT Elements bietet:

  • Integration in bestehende Infrastrukturen: CONTACT Elements konzentriert sich auf die nahtlose Integration in bestehende oder neu aufzubauende Infrastrukturen, die für die Teilnahme an Gaia-X erforderlich sind.
  • Schnittstellen zu verschiedenen Datenräumen: Egal, ob Pontus-X oder Eclipse Dataspace Components (EDC), CONTACT Elements bietet Schnittstellen zu beiden Technologien. Dies ermöglicht es Unternehmen, flexibel zu wählen, welcher Datenraum am besten zu ihren Bedürfnissen passt.

Mit unserem „Bring your own Connector“-Ansatz nutzen Unternehmen die Vorteile des Gaia-X-Ökosystems, ohne Kompromisse bei der Flexibilität, Portabilität oder Datensouveränität eingehen zu müssen.

CONTACT Elements ebnet den Weg für den souveränen Datenaustausch im Gaia-X-Ökosystem

Die Vision von Gaia-X, ein offenes, sicheres und vertrauenswürdiges Datenökosystem zu schaffen, rückt näher. Durch die Anbindung von CONTACT Elements an Pontus-X und den „Bring your own Connector“-Ansatzes ermöglichen wir Unternehmen die Flexibilität und Portabilität, die sie benötigen.

Der föderierte Datenaustausch bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen: von der Steigerung der operativen Effizienz und der Verbesserung der Zusammenarbeit bis hin zur Erschließung neuer Geschäftsmodelle.

Wir sind davon überzeugt, dass Gaia-X das Potenzial hat, die europäische Wirtschaft grundlegend zu verändern und Innovationen in allen Branchen anzutreiben. Mit CONTACT Elements sind Unternehmen bestens gerüstet, um von diesen Chancen zu profitieren und die Zukunft des Datenaustauschs aktiv mitzugestalten.

Vertrauensvoller Datenaustausch dank Gaia-X

In der datengetriebenen Welt von heute ist der sichere und effiziente Austausch von Daten ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Unternehmen müssen in der Lage sein, Daten aus verschiedenen Quellen zu integrieren und gemeinsam zu nutzen, ohne dabei die Kontrolle über ihre eigenen Daten zu verlieren. Hier kommt Gaia-X ins Spiel: ein Leuchtturmprojekt der Europäischen Union, das eine sichere, vertrauenswürdige und souveräne Dateninfrastruktur für Europa schafft.

In unserer Research Area Daten- & Service-Ökosysteme bei CONTACT arbeiten wir daran, dass die Vision von Gaia-X Realität wird. Ein Schlüssel dazu ist die nahtlose Verbindung von Datenmanagementsystemen zu Gaia-X-basierten Datenräumen.

Was ist Gaia-X und warum ist es wichtig?

In einer zunehmend globalisierten und datengetriebenen Welt ist es für Unternehmen entscheidend, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten und gleichzeitig von den Vorteilen des Datenaustauschs zu profitieren. Gaia-X bietet hierfür den Rahmen: Das Kernkonzept für eine föderierte Dateninfrastruktur bietet Plattformanbietern, Cloud-Diensten und Datenhaltern die Möglichkeit, sicher und rechtskonform miteinander zu kommunizieren und Daten auszutauschen.

Gaia-X zielt nicht darauf ab, bestehende Dateninfrastrukturen zu ersetzen, sondern diese zu verbinden und ein offenes, interoperables Ökosystem zu schaffen. Um die Tragweite dieser Veränderung zu verstehen, hilft es, die Unterschiede zwischen Datenplattformen und Datenökosystemen zu betrachten:

Datenplattformen basieren in der Regel auf einem zentralisierten Modell. Daten werden kopiert und auf die Plattform hochgeladen, sodass andere Parteien sie herunterladen und nutzen können. Das Problem dabei: Überall existieren Kopien der Daten, und alle Teilnehmer*innen müssen dem Plattformbetreiber vertrauen, dass er die Daten sicher und korrekt verwaltet.

Im Gegensatz zur zentralisierten Datenplattform verschiebt sich in einem Daten- und Service-Ökosystem die Rolle des Betreibers hin zu einem Föderator. Dieser bietet Federation Services an, mit denen sich Teilnehmende gegenseitig finden, vertrauen und Daten direkt austauschen können, ohne dass eine zentrale Instanz die Daten verwaltet oder kontrolliert.

Die Kernpfeiler von Gaia-X bilden dabei die Grundlage für ein vertrauenswürdiges und zukunftsfähiges Datenökosystem:

  • Vertrauen & Transparenz: Gaia-X etabliert klare Regeln für Daten-Governance, Sicherheit und Datenschutz. Das System ist von Grund auf DSGVO-konform konzipiert, gewährleistet so die Privatsphäre der Nutzer und die Sicherheit ihrer Daten.
  • Interoperabilität: Durch die Einhaltung offener Standards und Schnittstellen bewegen sich Daten und Dienste frei zwischen konformen Anbietern.
  • Portabilität: Unternehmen können ihre Daten und Anwendungen problemlos zwischen verschiedenen Gaia-X-konformen Anbietern verschieben, ohne sich an einen bestimmten Anbieter zu binden. Dies fördert den Wettbewerb und gibt Unternehmen die Flexibilität, die für ihre Geschäftsanforderungen am besten geeigneten Lösungen auszuwählen.
  • Souveränität: Die Datenhoheit bleibt jederzeit beim Eigentümer. Unternehmen behalten die Kontrolle über den Zugriff und die Nutzung ihrer Daten, unter strikter Einhaltung europäischer Gesetze und Werte.

Gaia-X ist somit ein wichtiger Schritt hin zu einer digitalen Souveränität Europas und bietet Unternehmen die Möglichkeit, Innovationen voranzutreiben, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und gleichzeitig die Kontrolle über ihre wertvollen Daten zu behalten.

Anforderungen an die Teilnahme am Gaia-X-Ökosystem

Die Teilnahme am Gaia-X-Ökosystem eröffnet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, erfordert jedoch auch die Erfüllung bestimmter Anforderungen.

  • Compliance mit dem Gaia-X Trust Framework: Dies beinhaltet die Einhaltung von Regeln und Richtlinien für Datengovernance, Datensicherheit, Datenschutz und Interoperabilität.
  • Betrieb eigener Infrastruktur: In der Regel ist der Betrieb einer eigenen Infrastruktur notwendig, um die volle Datensouveränität zu gewährleisten. Das kann beispielsweise den Betrieb eines Objektspeichers (wie S3), einer Self-Sovereign Identity (SSI)-Lösung oder anderer erforderlicher Services umfassen.
  • Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen: Unternehmen müssen angemessene Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um ihre Daten und Systeme vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder Beschädigung zu schützen.
  • Einhaltung von Standards: Gaia-X setzt auf offene Standards und Schnittstellen für die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und Plattformen.

Fazit

Gaia-X ist die strategische Antwort Europas auf die Herausforderungen der digitalen Ära. Indem ein vertrauenswürdiges, interoperables und souveränes Datenökosystem geschaffen wird, ermöglicht Gaia-X Unternehmen und Organisationen ihre Daten nicht nur sicher zu speichern, sondern auch kontrolliert zu teilen und intelligent zu nutzen.

Dies fördert nicht nur Innovationen und neue Geschäftsmodelle über Branchengrenzen hinweg, sondern sichert auch eine faire Wettbewerbslandschaft, in der auch kleinere Akteure von den Potenzialen datengetriebener Wertschöpfung profitieren können. Nutzer und Unternehmen erhalten die Kontrolle über ihre Daten zurück, was die Grundlage für Transparenz und Vertrauen im digitalen Raum bildet.


Erfahren Sie im nächsten Blogartikel, wie wir mit der Anbindung von CONTACT Elements an Pontus-X den Grundstein für den föderierten Datenaustausch legen.

Herausforderungen in der Instandhaltung von Anlagen

Ungeplante Ausfallzeiten durch Instandhaltungsmaßnahmen machen mittlerweile elf Prozent des Unternehmensumsatzes aus. Eine gezielte Wartungsstrategie verlängert nicht nur die Lebensdauer von Anlagen und Maschinen, sondern senkt auch die Investitionskosten.

Unsere Expertenbefragung mit Fachleuten aus verschiedenen Branchen zeigt den aktuellen Stand und gibt einen Einblick in die vielfältigen Herausforderungen und Potenziale in der Instandhaltung. Die Ergebnisse haben wir in Form eines Whitepapers aufbereitet und veröffentlicht.

Teilnehmer*innen aus der Instandhaltung

Die Teilnehmenden aus der Instandhaltung verteilen sich auf folgende Bereiche:

  • Strategische Planung: 11 Teilnehmende
  • Operative Einsatzplanung: 5 Teilnehmende
  • Durchführung: 5 Teilnehmende

In der Auswertung der Expertenbefragung stellten die Branchen Automotive sowie Metallerzeugung und -bearbeitung mit jeweils fünf Teilnehmenden die größten Gruppen. Außerdem waren die Branchen Maschinenbau, der sonstige Fahrzeugbau sowie die Luft- und Raumfahrt vertreten. Fast die Hälfte der Befragten arbeitet in großen Unternehmen mit über 50 Millionen Euro Jahresumsatz und über 250 Mitarbeitenden.

So lief die Umfrage ab

Das Fraunhofer IPK in Zusammenarbeit mit der CONTACT Software GmbH führten die Befragung durch. Im April und Mai 2023 fand online ein Pretest statt. Auf Basis der Ergebnisse überarbeitete das Forschungsteam den Fragebogen, mit dem die eigentliche Expertenbefragung von Mitte Februar bis Ende Juni 2024 erfolgte.

Die Teilnehmer*innen wurden per E-Mail, Telefon und persönlicher Ansprache auf Messen auf die Umfrage aufmerksam gemacht und führten sie online durch.

Die Expertenbefragung umfasste 22 Fragen, unterteilt in sechs Kategorien:

  • Unternehmen und Person
  • Beschreibung der Aufgabenfelder
  • Arbeitsorganisation
  • Informationszugänglichkeit für die Aufgabenerfüllung
  • Bewertung der Informationsqualität
  • Einsatz Tools für die Aufgabenerfüllung

Fünf zentrale Ergebnisse der Befragung

  1. Weniger Stillstand durch bessere Planbarkeit: Die Umfrage hebt die Planbarkeit als einen entscheidenden Faktor für die Effizienz der Instandhaltung hervor. Die Befragten betonten, dass unvorhersehbare Ausfälle und die Schwierigkeit, optimale Wartungsintervalle festzulegen, zu erheblichen Problemen führen können. Wer Wartungsintervalle optimal plant, verringert Stillstandzeiten und steigert die Produktivität. Die operative Einsatzplanung versucht, ungeplante Ausfälle weitgehend zu vermeiden, um die Einsatzplanung zu erleichtern.

    Im Rahmen der Durchführung spielen darüber hinaus die planbare Zeit zwischen Instandhaltungsvorgängen als auch die Dauer der eigentlichen Tätigkeit eine wesentliche Rolle.

  2. Herausforderungen durch den Fachkräftemangel: Der Mangel an qualifiziertem Personal stellt eine erhebliche Herausforderung für die Instandhaltung dar. Sowohl die Verfügbarkeit von Fachkräften als auch deren Qualifikation stellen für die Befragten ein Problem dar. Um dem zu begegnen, wird der Einsatz digitaler Geräte als beste Qualifikationsmaßnahme angesehen.

  3. Ausfälle durch fehlende Ersatzteile: Insbesondere der Automobilsektor und der Fahrzeugbau stufen die rechtzeitige Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Werkzeugen als kritisch ein. Fehlende Ersatzteile können zu Produktionsausfällen und Verzögerungen führen. Der Einsatz eines digitalen Ersatzteilmanagements wird als mögliche Lösung genannt, aber noch nicht flächendeckend umgesetzt.

  4. Informationen schneller finden: Die Befragten sehen ein effizientes Informationsmanagement als wichtigen Faktor für die Effizienzsteigerung in der Instandhaltung an, da es den schnellen und einfachen Zugriff auf relevante Informationen ermöglicht. Eine klare Datenstruktur und die Digitalisierung von Informationen tragen dazu bei, die Suchzeiten zu verkürzen und die Entscheidungsfindung zu verbessern. Digitale Daten lassen sich zwar grundsätzlich schwieriger strukturieren, reduzieren aber den Suchaufwand merklich.

  5. Digitalisierung und Einsatz neuer Technologien: Das Whitepaper beleuchtet den potenziellen Einsatz digitaler Lösungen wie Predictive Maintenance, Digitale Zwillinge und cloudbasierte IoT-Plattformen. Allerdings zeigt die Befragung, dass viele Unternehmen diese Technologien noch nicht umfassend nutzen. Es wird betont, dass die Einführung digitaler Lösungen einhergehen muss mit einem auf das Unternehmen abgestimmten Informationsmanagement.

Was bedeutet das für die Instandhaltung?

Die Expertenbefragung identifiziert drei Schwerpunkte: den Personaleinsatz, die konkreten Herausforderungen im Arbeitsalltag sowie das Informationsmanagement. In der Mitarbeiterqualifikation liegen demnach große Verbesserungspotentiale. Dabei sehen die Befragten den Einsatz digitaler Geräte als beste Qualifikationsmaßnahme an.

Vernetzte Produktionsanlagen erleichtern Wartungsarbeiten und deren Planung.

Die befragten Personen berichten auch die Ersatzteilverfügbarkeit als große Herausforderung. Hier unterstützt in einigen Fällen bereits ein digitales Ersatzteilmanagement, welches nur bedingt Abhilfe schafft. Grundlage für die erfolgreiche Integration digitaler Assistenzsysteme ist ein auf das Unternehmen abgestimmtes Informationsmanagement, denn die Suche nach Informationen nimmt derzeit einen Großteil der Arbeitszeit ein.

Die Zahlen zeigen, dass digital vorliegende Informationen schneller gefunden werden und somit die Informationssuche weniger Arbeitszeit in Anspruch nimmt. Voraussetzung dafür sind digitale Informationsstrukturen, die bei den befragten Unternehmen aber nur zum Teil vorliegen – viele speichern ihre Daten nach wie vor analog.

Der Weg zur Digitalisierung führt immer über den Pfad der Datenmigration. Das heißt, bestehendes Informationsmanagement muss weg vom Papier, auch in der operativen Instandhaltung.


Laden Sie jetzt das vollständige Whitepaper herunter und erhalten Sie detaillierte Einblicke in den IST-Zustand der Instandhaltung in deutschen Unternehmen.


Welche spezifischen Herausforderungen sehen Sie in Ihrem Unternehmen im Bereich der Instandhaltung? Teilen Sie Ihre Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren!